Lands End und Finisterre

Wir sind endlich in Cornwall angekommen, das Wetter hat noch Luft nach oben, aber immerhin, es gibt inzwischen sonnige Abschnitte. Der SW Englands präsentiert sich felsig, rau und mit extrem freundlichen, höflichen Menschen, die den Brexit nochmal in einem traurigeren Licht erscheinen lassen.
Nach viel Kampf gegen Wind und Welle haben wir jetzt auch mal enspanntere Segeltage mit ablandigem Wind, nur die Temperaturen liegen konstant bei 16 Grad, es dauert nicht mehr lange und dann laufen wir wie die Einheimischen trotzdem mit T-Shirt und kurzer Hose rum.
Unser Boot macht Spaß, segelt in wirklich allen Windverhältnissen gut und ist auch keine lahme Ente, den Kanal haben wir mit einem Schnitt von 7.1 Knoten hinter uns gebracht.
Bei viel Lage, Normalzustand der letzten Wochen, sammeln sich schon 2 drei Liter Wasser in der Bilge. immer mit ein bisschen Diesel vermischt, wir haben immer noch keine Idee, wo das herkommt, aber es ist ein überschaubares Problem, Befürchtungen über Komplikationen mit dem Motor haben sich als grundlos erwiesen.
Ina hat uns jetzt drei Wochen lang begleitet und wird von Bord gehen, war eine schöne Zeit mit einer guten Seglerin, die immer noch eine kluge Frage zum Boot und zum Segeln in der Hinterhand hatte und die Crusader immer auf Tempo getrimmt hat.
Eine Begegnung hat uns besonders berührt. In Dartmouth haben wir Andrew kennengelernt, der sich sein eigenes Boot zusammen geschweißt hat, die Scary Mary 2, ein Schiff wie ein Panzer, mit dem er nach Grönland segeln will. Und das, obwohl er nach eigener Aussage von Segeln keine Ahnung hat.